Team entwickelt Optik-Experimentierbox für Grundschulen in Uganda
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Diyar Karabulut, Vincenzo Madeo, Florian Mindthoff, Maximilian Nocon, Marc Schulte und Lukas Weßeler konstruierten und realisierten eine Optik-Experimentierbox für Grundschulen in Uganda. Sie studieren Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau und haben im Rahmen eines Seminars zum Thema Projektmanagement an der diesjährigen Ingenieure ohne Grenzen Challenge teilgenommen. In diesem deutschlandweiten Wettbewerb entwickeln Studierende Lösungen für reale Problemstellungen der Entwicklungszusammenarbeit. Der Ingenieure ohne Grenzen e.V. stellt dafür Herausforderungen aus seiner internationalen Projektarbeit als Aufgabenstellung zur Verfügung und ermöglicht den direkten Kontakt zu Umsetzungspartner*innen in den Zielregionen. So wenden die Studierenden bei der Bearbeitung der Aufgabe nicht nur ihr technisches Wissen in der Praxis an, sie setzen sich zudem auch mit Fragen von Nachhaltigkeit, sozialer Verantwortung und kulturellen Unterschieden auseinander.
In diesem Jahr standen im Rahmen des Programms „Grundversorgung für Schulen“ des Ingenieure ohne Grenzen e.V. Grundschulen in Uganda im Fokus. Aufgrund fehlender Ausstattung, geringer Finanzmittel und großer Klassen mit 40 bis 60 Schüler*innen ist der Unterricht im Grundschulsystem in Uganda oftmals sehr theoretisch. Aufgabe im Rahmen der Challenge war es daher, für den naturwissenschaftlichen Unterricht in den Klassen 5 bis 7 Experimentierkoffer zu entwickeln. Diese sollten zu MINT-Themen Einstiegsexperimente mit "Aha"-Effekt enthalten, die von Schüler*innen in Gruppen selbst durchgeführt werden können. Dabei musste von den Studierenden berücksichtigt werden, welche Materialien vor Ort verfügbar und bearbeitbar sowie ausreichend robust für die Nutzung in den Schulen und gleichzeitig kostengünstig sind.
Diyar, Vincenzo, Florian, Maximilian, Marc und Lukas entwickelten ein Experimentier-Board mit einem Stecksystem für optische Komponenten wie Linsen oder Spiegel und eine flexible Experimentierleuchte, die sie die besonderen Bedingungen in den Klassenräumen in Uganda abstimmten. Im Online-Abschlussevent der Ingenieure ohne Grenzen Challenge traten sie gegen die besten Teams der 11 teilnehmenden Hochschulen an und stellten ihr Konzept mit einem kurzen Video einer internationalen Fachjury aus Vertreter*innen von NGOs, Experten aus der Wissenschaft und ugandischen Lehrkräften vor. Mit ihrem durchdachten Konzept, der sehr guten technischen Realisierung und den entwickelten Experimentiermaterialien konnte das Team überzeugen und wurde mit dem ersten Platz ausgezeichnet.
Das Video zum Projekt: https://youtu.be/6JZM5-zz-44